Baumkontrolle

Bei einer Regelkontrolle nach den FLL-Baumkontrollrichtlinien überprüfe ich Bäume visuell und vom Boden aus auf ihre Verkehrssicherheit. Dabei achte ich auf Schäden am Stamm, in der Krone und im Wurzelbereich sowie auf sichtbare Veränderungen im Umfeld des Baumes.
Ziel ist es, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen – etwa durch Pilzbefall, Totholz oder statische Probleme – und geeignete Maßnahmen zur Sicherung oder Pflege zu empfehlen. Die Kontrolle erfolgt fachgerecht, dokumentiert und entspricht dem aktuellen Stand der Technik.

Bei der Erstaufnahme erfasse ich jeden Baum digital und genau georeferenziert mit QGIS. Dabei dokumentiere ich Stammumfang, Baumart, Standort, Pflegezustand und alle relevanten Merkmale – direkt vor Ort und auf den Meter genau.
Jeder Baum erhält eine eindeutige ID, sodass spätere Kontrollen, Maßnahmen und Entwicklungen nachvollziehbar bleiben. Diese digitale Erfassung bildet die Grundlage für eine professionelle und nachhaltige Baumpflege – transparent, strukturiert und auf dem aktuellen Stand der Technik.

Bei einer Negativkontrolle begutachte ich flächige Baumbestände – zum Beispiel entlang von Wegen, in Wäldern oder Parkanlagen – und markiere nur die Bäume, bei denen Maßnahmen erforderlich sind.
Alle anderen Bäume gelten im Rahmen der Kontrolle als verkehrssicher und müssen nicht einzeln dokumentiert werden. Diese Methode ist besonders effizient bei großen Beständen und dient dazu, schnell und zielgerichtet handlungsbedürftige Bäume zu erkennen.

Zusätzlich zur digitalen Erfassung kann jeder Baum vor Ort mit einer wetterfesten Baumplakette gekennzeichnet werden. Diese wird gut sichtbar am Stamm angebracht und trägt eine eindeutige ID – meist als Zahl oder QR-Code.
So lässt sich jeder Baum bei späteren Kontrollen oder Maßnahmen eindeutig und schnell identifizieren, auch ohne digitale Geräte. Besonders in großen Beständen oder für externe Dienstleister ist das eine hilfreiche Ergänzung zur digitalen Verortung.